Gott sieht DICH, und er sagt „Ja“ zu dir!

Herr, all mein Sehnen liegt offen vor dir, mein Seufzen war dir nicht verborgen. Psalm 38,10

Der Monatsspruch für den Oktober 2018.

David ist am Ende. Er ist krank, krank am Körper und krank in der Seele. In seinen Worten in den
Versen 4 bis 9 wird seine gesamte Verzweiflung spürbar.

Er erkennt aber auch, dass es seine Vergehen, seine Sünden sind, die ihn in diese Situation
gebracht haben. Es erkennt darin Gottes Strafgericht an sich.
In seiner offensichtlichen Not lassen ihn seine Familie und seine Freunde in Stich und ziehen sich
zurück. Seine Feinde versuchen die Situation noch weiter auszunutzen, um ihn völlig fertig zu
machen.

Unter dem Gericht Gottes, körperlich und seelisch krank, verlassen von seiner Familie und seinen
Freunden, verfolgt von seinen Feinden – und das auch noch aus eigener Schuld.
Was tun?

David kennt Gott so gut, dass er erkannt hat, dass seine Krankheit eine Folge seiner Sünde ist,
die Gott nicht einfach ignoriert. (Wobei nicht jede Krankheit und jedes Leid eine Folge von
persönlicher Sünde ist.)

Trotz dieser Gerichtserfahrung wendet David sich an diesen Gott. Er kennt Gott so gut, dass er
weiß, dass Gott allein seine Hilfe ist. Er wendet sich an den gnädigen und barmherzigen Gott, der
Sünde vergeben kann und will und der die Gemeinschaft mit einem Sünder wieder herstellen will.
Und so bekennt er Gott in Vers 19 seine Schuld und ruft Gott, den heiligen, barmherzigen und
gnädigen Gott, als seinen Beistand und seine Hilfe.

Von Gott gesehen und erkannt zu werden, was bedeutet das?

Gott kennt alle meine Gedanken, Gefühle, Worte und Taten. Er kennt das Gute und das Schlechte
in mir. Ich kann nichts vor ihm verstecken, ich muss aber auch nichts vor ihm verstecken. Auch
meine schlimmsten und schlechtesten Gedanken können ihn nicht überraschen. Er wird nie zu mir
sagen „Wenn ich das gewusst hätte,… !“ oder „Das hätte ich nie von dir erwartet, …!“ oder „Jetzt,
wo ich das von dir weiß, …!“ „… will ich nichts mit dir zu tun haben!“ Menschen kann ich
enttäuschen, aber Gott nicht.

Gott kennt mich, er liebt mich und will Gemeinschaft mit mir. Da ist aber immer noch die Sünde.
Und auch sie lässt sich in meinem Leben nicht leugnen. Gott sieht nicht über diese Sünde hinweg.
Aber die Sünde hat nicht das letzte Wort. Wegen unserer Sünden ist Jesus am Kreuz gestorben,
damit wir Gemeinschaft mit Gott haben können. Gott spricht in 1. Joh. 1,9 diese Einladung an uns
aus:

“Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden
vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. ”

David leidet eine entsetzliche Not. Er ist aber auch ehrlich genug zu sich selbst zu erkennen, dass
es seine eigene Sünde ist, die diese Not hervorgerufen hat. Er kennt Gott, seine Heiligkeit, aber
auch seine Gnade und Barmherzigkeit. Und so wendet er sich in seinem Leiden und in seiner
Scham nicht von Gott ab, sondern geht zu ihm, um ihm die Sünde zu bekennen und die
Beziehung wieder herzstellen.

Gott sieht D I C H, und er sagt „Ja“ zu dir!

Es gibt keinen bessere Person, zu der du mit deiner Schuld, deinem Leid, aber auch mit

deinen Sehnsüchten und Freuden gehen kannst

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