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Kurz hintereinander berichtet Lukas uns von zwei Gleichnissen, die Jesus erzählt hat. Das eine ist eine der bekanntesten Geschichten überhaupt in der Bibel, das andere Gleichnis ist recht unbekannt. Und beide behandeln unser Verhältnis zu Gott. Es schheint kaum einen gößeren Gegensatz zu geben als zwischen einem Kind Gottes und einem Knecht Gottes. Aber betrachten wir beide Söhne aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn, dann sehen wir, dass beide Söhne das Wesen ihres Vaters und das Wesen ihrer Kindschaft völlig mißverstehen. Unter diesem Blickwinkel tritt auch das Gleichnis vom Knechtlohn deutlicher hervor.

Bibeltext
Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.
Lukas 15,25-32
Wer unter euch hat einen Knecht, der pflügt oder das Vieh weidet, und sagt ihm, wenn der vom Feld heimkommt: Komm gleich her und setz dich zu Tisch? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendessen, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe; und danach sollst du essen und trinken? Dankt er etwa dem Knecht, dass er getan hat, was befohlen war? So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.
Lukas 17, 7-10
Dies Predigt ist bis zum 22.12.2023 online verfügbar.